Sonntag, 19. Oktober 2008

was zu viel sein kann

So ihr lieben, nun ist langsam alles Laub ab.
Keine roten und gelben und orangen und grünen und brauen und dunkelroten und braungrünen und goldleutenden Blätter mehr. Warum schreib ich euch immer so viel über die Blätter? Weil die unglaublichsten Farben hervorbringen und sie einem noch mal einen Farbenschub für die nächsten Monate gaben.Außerdem merkt man , dass die Zeit auch hier viel zu schnell vorbei geht. Fast drei Monate schon in Riga.
Semsterferien für viele von euch vorbei. Endprüfungen bestanden, Job gefunden, umgezogen, und all solche Dinge, die wieder neu kommen.
Gerade hatte ich den Chris hier verabschiedet, jetzt kommen mich meine Eltern auch schon besuchen und dann ist auch schon fast Dezember( naja fast), aber dazwischen passiert dann nicht mehr viel.
Also was ist hier so passiert.Ich hatte eine nette Woche in der Pediatrie und interessant e Patienten in den Kliniken. Das Pediatrische Krankenhasu ist teilweise wirklich ganz nett, ein Keybord gab es im Flur und ne menge zum Spielen, aber nicht überall. Muss man als krankes Kind halt Glück haben und auf die Station kommen, wo es gutes Spielzeug gibt.

Dieses Wochenende war ich das erste mal im „Ausland“. Ein Trip nach Tartu. Und zu meiner großen Freude, war sogar gutes Wetter gestern, nachdem es die ganze Woche nur geregnet hatte.Das ist hier in der Stadt ohne Gummistiefel keine große Freude,da sich riesige Pfützen sammeln( Ich denke das Abwassersystem ist nicht so ganz ausgereift), über die man dann springen muss. NA und ihr kennt ja meine sportlichen Springleistungen, besonders weit bin ich ja nie gekommen im Dreierhüpfen.Und so bin ich dann am Freitag mitten in eine riesig tiefe Pfütze gehüpft, und musste dann mit nassen Schuh und der Erkenntnis meiner hüpfersichen Unfähigkeit nach hause watscheln.Das war ein bisschen deprimierend, weil ich an dem Tag auch meinen Regenschirm nicht mit hatte und schon zweimal meine Haare im Regen gewaschen hatte. Na und so watschlete ich dahin mit nasser kacke, triefenden haaren und einem total nassen Schuh, schon ein bisschen ein witziges BIld, wenn ich es so bedenke.Na ja, bin zum glück nicht krank geworden. Und das Wissen, dass ich die Pfütze, wenn sie noch tiefer gewesen wäre, einfach hätte durchschwimmen können, hat mich dann ein bisschen beruhigt.
Aber ich wollte euch von Tartu erzählen.
Diese Stadt ist auf alle Fälle einen Besuch wert und super schön. Ein „bisschen“ kleiner als Riga, aber das tut manchmal ganz gut(100 000). Nur Großstadtleben ist ja für einen Mecklenburger nicht so richtig was. Also Tartu ist die zweitgrößte Stadt in Estland und eine Studentenstadt mit Tradition. Durch Bekes Freund, Phillip, hatten wir sogar einen persönlichen Stadtführer und er hat seine Sache wirklich sehr gut gemacht. Sogar die viele Stufen auf den alten Domturm wurden für uns aufgebracht.
Nur ist es dann so komisch, obwohl ja Estland nicht unbedingt so anders ist als Lettland, wenn ich das mal so behaupten darf, jedoch verstehe ich von der Sprache gar nichts, was ein bisschen deprimierend ist , denn in Riga weiß man sich mittlerweile ein bisschen zu helfen und kann sich verständigen, aber leider ist das mit dem Estnisch nicht so. Schade. Aber witzig ist die Sprache trotzdem. Estnisch gehört ja im Gegenteil zu Litauisch und Lettisch dem Sprachstamm der finnougrischen Sprachen an und ähnelt daher eher dem Finnischen( Ich kann Finnisch nicht von Estnisch unterscheiden!! ;-))
Am 2.Abend hatten wir dann das Glück einen sehr besonderen Gitarrenkonzert zu lauschen. Ich glaube ich habe noch nie 8 Männer so wild Gitarre spielen sehen. Man kann wohl sagen, dass eine Struktur in den Liedern war und jeder wusste was er tat, doch auf den ersten Blick, machte es eher den Eindruck, dass 8 Männer , die gerne Musik machen und ein bisschen was ausprobieren zusammen auf der Bühne stehen.Doch, weil sie ihr Instrument wirklich gut beherrschen, hört es sich auch recht professioell an und bekommt Struktur. Aber wie auch immer, es war sehr intersessant und spannend, wenn nicht unbedingt Balsam für die Seele.
Gut, das soll erstmal genügen, schaut euch noch die Fotos an und freut euch und was weiß ich.
Also, ich wünsch euch noch einen schönen Restherbst und nicht zu viel Regen, Uni, Arbeit, volle Windeln, leere Regale, braune Blätter im Garten, die geharkt werden müssen, nervige Kunden, Patienten, Kommilitonen, und was sonst noch alles zu viel sein kann.
Alles liebe eure Julia

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