neues Semster

Mittwoch, 11. März 2009

Einmal St.Peter und zurück, bitte!!

So nun geht es weiter, wie versprochen.
Nachdem nun mein Besuchsmarathon und Reisemarathon zu ende ist, wird es wieder etwas ruhiger und alltäglicher.Jetzt steht nur Uni und Lernen an( plus natürlich das sonstige übliche, wie: Leute treffen, Kultur genießen, und ganz wichtig das Leben selbst genießen, auch, wenn es darußen schneit und regenet im wechsel...)
Aber, um noch die letzen aufregenden Wochen zu vervollständigen, will ich euch noch ein wenig von unserer Reise nach St-Petersburg (oder einfach "Peter",wie die Russen sagen) wie erzählen.
Chris und ich haben uns ganz einfach in einen Zug gesetzt, der in RIchtung Russland fuhr, und los( na ganz so einfach war es nicht, Visum und Ticket braucht man ja schon, aber davon will ich keine Allüren erzählen)
Allein die Zugfahrt nach Russland war schon ziemlich aufregend, vor allem, weil man wohl in der Zollschule lernt besonders böse zu gucken. Und die russischen Zollbeamten sind sehr gut im Böse-gucken. Die lettischen Zollbeamten habe ich leider verschlafen, aber Chris sagte mir, sie seien einigermaßen nett gewesen.
Als wir aufwachten, erwartete uns ein Einblick in die russische EBene. Plattes LAnd, Schnee und unzählige kleine Holzhäuschen.Ich kenne das ja schon aus Lettland, aber es war schon noch um einiges anders.Und als wir da so die verschneite russische Landschaft fuhren, fühlte ich mich ein wenig , wie im Märchen "Väterchen Frost".
Ankommen in St.Petersburg, der nördlichsten Millionenstadt:
Nachdem wir etwas gebraucht hatten, um uns zu orientieren, alle Schilder zu lesen, um zu wissen, wo wir hin mussten; stapften wir also los in Richtung unseres Hostels. Ich, die ich gerade angefangen habe ein wenig Russisch zu lernen, habe mcih gefühlt, wie ein 6 jähriges Kind, das gerade lesen in der Schule gelernt hat. Alle Schilder mussten gelesen werden, teilweise laut, zur Freude von Chris, der der russischen Sprache mehr mächtig ist als ich.
Nach einigen Schwierigkeiten unser Hostel in unserer Straße zu finden, konnten wir doch endlich ankommen und kurz entspannen, bis es dann in die Stadt ging. Dort wanderten wir gleich los zum NEvski-prospekt, bis zur Hermitage und zur Newa und wieder zurück.Die nächsten Tage füllten wir mit unzähligen Wanderungen durch die Metropole!!Und jetzt verstehe ich auch, warum eine Freundin von mir hier im RIga sagt, dass Riga sehr klein und provoinziell ist, SIE kommt aus St.Peter!Eine der schönsten Wanderungen für mich war der Besuch des Parks, den Peter der GRoße für seine Mutter angelegt hat!!eine ganze Insel nur ein einziger Park, in dem im Winter Langlaufski und Schlittschuh gelaufen wird. An der Spitze der Insel hat man einen großartigen Blick auf den finnischen Meerbusen( über den die verrückten Russen, selbst bei Tauwetter noch rüberwandern!! und Eisangler wieder in Scharen auf guten Fisch hoffen)
In der Innenstadt zurück, wird man teilweise erschlagen von einem Prunkbau neben dem anderen!!Hier Goldkuppel und dort Säulen bis in den Himmel,hier Palast von irgendwem und dort Kirche von anderem, ...Man merkt sehr schnell, dass diese Stadt nicht zufällig so groß geworden ist. Man hat ordentlich geplant, das Moor, auf dem St.Peter gebaut ist , tocken gelegt und Kanäle gezogen( man sagt auch das Venedig der Ostens, obwohl Peter der Große eher an Amsterdam gedacht hat!)Er war besessen von dem Paradies "St. Petersburg"Es sollte ein kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt Russlands entstehen. Und sein Traum hat sich erfüllt!
Auch nachdem MOskau später als Haupstadt erkoren wurde, verlor St.Peter auf Dauer kaum an Wichtigkeit. BEsonders politisch war sie oft Ausgangspunkt der opposistionellen Kräfte( Oktoberrevolution, Matrosenaufstand, Demo vor dem Winterpalast ´93).
Da es jedoch noch zu kalt war, um den ganzen Tag an der LUft zu verbringen, verschlug es uns in einige Museen, die teils großartig und teils sehr gut waren, aber auf alle Fälle sehr interessant.Und da Chris die Angewohnheit hat wirklich jedes Wort zu lesen, brachten wir einige Zeit in Museen zu;-)
Zum krönenden Abschluss haben wir uns noch ein nettes Lokal gesucht, wo es richtig( fast )russisches Essen gibt. Es war dann doch ein georgisches Restaurant, aber die Georgier sind mir eh symapthisch.Jedenfalls war es super lecker und ich probier doch so gerne neue Sachen aus!!!!!Was hinterher nachgekocht wird, mal sehen, ob ich ein georgisches Kochbuch finde!!Das war lecker!!
Am nächsen Nachmittag brachte uns ein BUs über die Grenze nach Estland bis nach Tallinn, wo wir noch eine Nacht verbringen konnten und am nächsten MOrgen die Innenstadt anschauen. So viele Städte!!Aber Tallinn war eine wahre Erholung nach der geschäftigen Stadt ST.Peter. Klein, beschaulich und schön!!Kann ich nur empfehlen, für jeden, der auf Mittelalterfeeling steht!!Und da wir da ja auch mal was zum Essen brauchten, gönnten wir uns von unseren wenigen estnischen Kronen ein super Frühstück. "estnisches Frühstück".Das war ungefähr so viel, wie man an einem Tag essen kann. Und es hat auch den Tag über gereicht!!Ich will jetzt nicht aufzählen, was das alles drin war, aber es war großartig und wir haben uns gefühlt, als hätten wir alles, was man richtig machen kann, richtig gemacht!!!

Zurück in Riga...nichts-tun und die Tage wirken lassen!!Dann wieder zur Uni, an den Strand fahren, Tee trinken, kochen, backen, auf den Markt gehen..das übliche alltägliche, wunderschöne Leben eben!Vor allem, wenn man zu zweit mit einem der liebsten Menschen unterwegs ist!!!

Mit diesen Worten, genießt das Alltägliche. Allein, zu zweit, mit vielen oder wenigen, HUnden oder Katzen, Blumen oder Schnee...wie es eben am Schnönsten ist.
Bis bald und liebste Grüße (aus dem immernoch verschneiten Lettland!!!)
eure Julia

Sonntag, 22. Februar 2009

mit Johanna

Da es ja anscheinend immernoch Interesse gibt an dem Zeugs, was ich hier für euch immer so in die Tasten haue, mach ich mal weiter.Ich dachte schon euer Wissensdurst wäre erloschen...Also dann mal los, wo war ich stehengeblieben letztes mal? Ach ja losfahren, um JOhanna zu treffen.
Ja und wahrhaftig, man glaubt es ja nicht, trafen wir uns dann in Vilnius auf Bussteig 7, kaum wiedererkannt und doch in die Arme geschlossen.Bei strahlenden Sonnenschien und -16°C erstürmten wir die Stadt.Ganz anders als Riga ist die lithauische Hauptstadt. Auch nicht so groß, aber mir ganz anderem und kleinem Scharm. Kleine Gassen, umsäumt von dem Fluss Vilna und Neris.Wie ihr euch sicher denken könnt, ist die Vilna auch namensgebend für diese schöne Stadt.Zwei Tage haben wir in Vilnius verbracht, leckere einheimische Sachen gegessen, Bier gekostet, Kunst bestaunt und uns die Füße abgefroren!!Ist nicht so gutes Wetter, um den ganzen Tag draußen zu sein, aber zum Glück wurde es bald wärmer, nur noch -2°C.Um einiges angenehmer!
Am Donnerstag kauften wir uns dann ein Busticket in den Norden.Klaipeda!!!Bekannt von großen Fährverbindung und Absprungort für Reisen in die Kurische Nehrung und ins Memelland.Im Sommer sicher überfüllt mit Touristen.Aber wir hatten ja Winter.Hospitalityclub brachte uns zu einer netten Kunststudentin in Klaipeda, Wie passend. Und jetzt wisst ihr, dass es in Klaipeda nicht nur Industrie und Fähren gibt, sondern auch eine nicht kleine Uni, an der man unter anderem Kunst studieren kann. Wieder was gelernt ;-)
Unser großes Ziel sollte sich aber am Freitag erfüllen. Die große Düne bei Nida( zu deutsch Nidden)Einstige Künstlerkolonie, in der auch die Familie Mann einige Sommer verbracht hat.Die Dünen hüllten sich aber in Dunst und Nebel, doch hatte auch das seinen ganz besonderen Reiz. Unglaublich schön ist diese Landschaft. Ein bisschen wie das Ende der Welt. Dieses Gefühl wird natürlich dadurch verstärkt, dass man auf die Hälfte der Insel nicht ohne weiteres raufspazieren kann, weil sie zum russischen Kaliningrad gehört.Man kann quasi nach Russland rüberspucken( wenn man ein wenig im Training ist, oder Weltmeister im Weitspucken).Im Haff überraschten uns dutzende Eisangler, die verstreut auf dem Eis nach Fisch angelten(ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube,man kann ganz gut Hering fischen auf diese Weise?) und Eissegler.
Vor dem Dunkelwerden fuhren wir mit Bus und Fähre zurück nach Klaipeda aufs Festland.
Vom vielen Ansehen und Rumreisen müde, traten wir am nächsten Tag die "Heimreise"an.
Wieder mal bei schönem Sonnenschein konnte Johanna ihren ersten Fuß auf lettischen Boden setzen.Die nächsten zwei WOchen haben wir gefüllt mit Stadtbesichten, Kochen und verschiedene Bohnenarten vom Markt ausprobieren, Kino, Ausstellung,Besuch im Planetarium außerhalb von RIga, wo wir den Saturn bestaunen konnten,und natürlich Leute treffen...Am MOntag den 16.2 hatten wir einen besonderen Tag begangen. Namenstag von Julia!!Meine Mitbewohnerin hat mir gut zugeredet diesen Tag tatsächlich zu feiern, wie es hier in Lettland üblich ist.ALso gut, feiern wir eben Namenstag.Man braucht ja ab und an mal ein paar schöne Anlässe,besonders, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.Und wie ich dann im Laufe des Tages mitbekommen habe, bekommt man sogar Geschenke am Namenstag. Dat war wat, sag ich euch!!! Wie ein zweiter Geburtstag. Wir haben einen super Kuchen gebacken, den eine Freundin von mir immer in ihrer Familie zum Namenstag macht. Soooo lecker!!!Es war echt ein schöner Abend.
Nun hat meine Uni auch mal wieder angefangen seid einer Woche. Zur Zeit mache ich Orthopädie, was überraschender Wiese ziemlich interessant ist.Ich dachte mich würden die ganze Knochenbrüche nicht interessieren, aberm manchmal irrt man sich in seinen Vorlieben!
nachdem JOhanna kaum weg ist, kommt morgen schon mein lieber Chris auch für zwei Wochen.
Was wir da alles erleben, sehen sie in der nächsten Folge, wenn es heißt: "Hruli--(fast)-ganz-allein-in-RIga"



P.S.neue Blider gibts auch;-)

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Hrulia-in-Riga - 14. Jun, 22:59
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Hrulia-in-Riga - 14. Jun, 22:17
toll
Super! Da komm ich einmal nach Lettland und mir wird...
bruder (Gast) - 14. Jun, 20:52
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Hrulia-in-Riga - 14. Jun, 13:40
Herzlichen Glückwunsch...
Herzlichen Glückwunsch mein lieber!!Sie haben gewonnen,...
Hrulia-in-Riga - 14. Jun, 13:31

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